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Sonntag, 22. Januar 2023

Das Bobby Car Gen

Seit fast siebzehn Jahren bin ich inzwischen Fahrlehrer.

In meiner Fahrlehrerausbildungsstätte, dem Verkehrsinstitut Bielefeld, prophezeite man mir damals, dass ich einen großen Teil meiner Arbeitszeit mit der BE-Ausbildung beschäftigt sein werde. Und genauso ist es gekommen.


Gelernt ist gelernt

Sonntag, 30. Juni 2013

Ring-Ding

Führerschein bestanden!
Offenbar ist die Neigung zu alten Autos ansteckend. Man könnte zwar denken, dass gerade die junge Generation über die allgegenwärtige Werbung auf aktuelle Trends und Moden eingestimmt wird - und das mag ja auch in vielen Fällen zutreffen. Doch, wie immer, gibt es auch hier keine Regel ohne Ausnahme.


Sonntag, 16. Juni 2013

Fahrlehrers "dolce Vita"?

Das sollte mal gesagt werden:

Unlängst standen deutsche Fahrschulen am Pranger. Ein namhafter Automobilclub monierte explizit die angeblich hohen Preise für die Führerscheinausbildung. Aus allen Richtungen wurde daraufhin öffentlich auf Fahrlehrer und Fahrschulbesitzer eingedroschen. Man beklagte jedoch nicht nur die Preise, sondern auch hohe Durchfallquoten, kurz - deutsche Fahrschulen lassen sich mangelnde Ausbildungsqualität fürstlich bezahlen.

Montag, 9. Juli 2012

Probleme mit dem Reißverschluss (das Gerichtsverfahren)

Animation: Internet
Nur zur Erinnerung:

während einer Schulungsfahrt auf der Autobahn A1 in der Nähe von Osnabrück wurden wir im November letzten Jahres in eine wüste Rangelei mit einem LKW der Iserlohner Spedition Schlüter verwickelt.

Mittwoch, 7. März 2012

Nigrum Aurum - Schwarzes Gold

Warum nicht auch mal über das Auto berichten, mit dem ein Fahrlehrer sein täglich Brot verdient?

Toyota beherrscht das Bild
Es wird wohl keine einfache Entscheidung gewesen sein. Aber ich war dafür glücklicherweise nicht verantwortlich. Dafür gibt es schließlich meinen Chef. Seine Wahl für die Flotte unserer Fahrschulautos muss wohl irgendwann einmal auf die japanische Marke Toyota, gefallen sein. Deren Firmenemblem, drei Ellipsen, sollen übrigens die Firmenphilosophie des drittgrößten Autoproduzenten der Welt symbolisieren: Streben nach Kundenzufriedenheit, Streben nach Innovation sowie die Verbindung von Kreativität und Qualität.

Sonntag, 27. November 2011

Reizverschlussverfahren

Ich verfüge zwar über eine ziemliche Geduld – aber irgendwann platzt auch mir mal der Kragen. Wie werde ich nun meines hohen Adrenalinspiegels wieder Herr?

Eine eMail an die Geschäftsführung einer Spedition, die ich gerade versendet habe, erklärt, worum es überhaupt geht:
______________________________________________________________________________
Sehr geehrter Herr Schlüter,

ich nehme folgenden Vorfall zum Anlaß, ihnen diese Mail zu schreiben:

Ich (Fahrlehrer) befuhr mit einer Fahrschülerin (am Steuer meines Fahrschulautos) am Freitag, dem 25. November 2011 gegen 10.30 Uhr die Autobahn A1 kurz vor der Abfahrt Osnabrück-Hafen. Wenige Kilometer zuvor wurde die Sperrung des linken Fahrstreifens angekündigt – somit standen dem Verkehr nur noch zwei Fahrstreifen (der ansonsten dreispurigen Autobahn) zur Verfügung. Auf dem rechten Fahrstreifen reihte sich ein LKW am anderen.

Ein LKW ihrer Spedition (amtl. Kennz. MK-|*******|) blockierte die, dem PKW-Verkehr (lt. StVO) vorbehaltene, verbleibende, linke Spur.

Sonntag, 30. Oktober 2011

Mit Geduld und Spucke fängt man manche Mucke

Fahrlehrer und Geduld...
zwei, die unbedingt zusammen gehören
Auf der Suche nach dem Wort „Geduld“ findet man bei Wikipedia: „Das Wort Geduld (auch altertümlich: Langmut) bezeichnet die Fähigkeit, warten zu können. Oft gilt Geduld als eine Tugend; ihr Gegenteil ist die Ungeduld.

Als geduldig erweist sich, wer bereit ist, mit ungestillten Sehnsüchten und unerfüllten Wünschen zu leben oder diese zeitweilig bewusst zurückzustellen. Diese Fähigkeit ist eng mit der Fähigkeit zur Hoffnung verbunden. Geduldig ist auch, wer Schwierigkeiten und Leiden mit Gelassenheit und Standhaftigkeit erträgt.“

Dienstag, 27. September 2011

Pech & Glück über den Dächern von Osnabrück

So soll es sein! Mit Spaß bei der Sache - Neele
Wir haben uns einen Montagnachmittag ausgesucht um mit dem Fahrschulauto nicht nur eine besondere Ausbildungsfahrt zu unternehmen – sondern diese auch noch mit einer kleinen Besonderheit zu würzen. Meine beiden Fahrschülerinnen, die Freundinnen Neele und Kristin, haben in ihrer Ausbildung zum Autofahrer ziemlich genau den gleichen Stand. In solchen Fällen bietet unsere Fahrschule schon mal die Möglichkeit zur „Shopping-Tour“ in eine der nächstgelegenen größeren Städte. Das macht unsere Ausbildung attraktiv.

Montag, 14. Februar 2011

Ein Fahrlehrer plaudert aus dem Verbandskästchen

DIESER BEITRAG STAMMT VON ALEX KAHL's "DER PROBEFAHRER.DE"

Andreas wies mich letztens auf einen kleinen Rechtschreibfehler auf dem Blog hin, nachdem er durch Sandmanns und meine Berichte zum CLS 63 AMG auf den Probefahrer aufmerksam wurde. Wir schrieben uns so hin und her und ich verhaftete ihn gleich für ein kleines Interview. Ein kleines Interview ist für die monumenalen aber hochinteressanten Antworten noch untertrieben, die Andreas, der bei Sandmann hin und wieder als El Gigante bloggt, mir gegeben hat.

Lest einfach selbst und lasst Euch ein bisschen an die gute, alte Fahrschulzeit erinnern ;) Andreas klingt auf jeden Fall ähnlich lässig wie mein
Fahrlehrer Norbert in Bielefeld damals.
Los geht’s!

Mittwoch, 29. September 2010

Hurra, wir verblöden!

Wasserlache – der lachende Fahrer fährt durch die Pfütze
Es gibt Berufe, in denen erhält man Einblicke in den menschlichen Kopf. Nein, ich meine weder Röntgenassistenten noch Chirurgen. Ich spreche davon, dass man bei der Ausübung seines Berufes zwangsläufig mitbekommt, wie ein Anderer tickt – oder eben nicht.

Auch mein Beruf, der des Fahrlehrers, gehört zweifelsohne dazu. Dazu ein paar Beispiele.

Beim Üben der Prüfungsbögen fiel einem Gymnasiasten ein Wort auf, mit dem er so rein gar nichts anfangen konnte. Peinlicherweise fragte er laut im Unterricht, was denn „Wasserlachen“ sei. Wer hätte es gewusst?

Verkehrsspitzenallee
In ähnlicher Situation fiel einem anderen Fahrschüler beim besten Willen keine sinngebende Bedeutung für „Alleen“ ein. Selbst die knappe Erklärung „Baumreihen“ der Mitschüler bereitete Schwierigkeiten. 

Als ich im Unterricht mal das durchaus gängige Wort „Verkehrsspitzen“ benutzte und zufällig in die Runde der Lernbegierigen schaute, blickte ich prompt in fragende Gesichter, musste allerdings auch nicht lange warten: „Was sind denn Verkehrsspitzen?“ Unweigerlich sprach ich aus, was mir spontan auf der Zunge lag: „Hast du dieses Wort noch nie in den Nachrichten im Fernsehen oder Radio gehört?“
Im gleichen Moment wusste ich, welch sinnlose Frage ich da einem modernen, jungen und aufgeschlossenen Menschen gestellt hatte – und auch seine Antwort hätte ich mir eigentlich schon denken können: „Ich gucke keine Nachrichten!“ Erstaunt fragte ich also weiter: „Ja, was guckst du denn?“ Und auch die Antwort darauf hätte ich ahnen können: „Tja, MTV und Viva! Normal, oder?"

Volle Pulle für Scheibenwaschwasser
Selbst im praktischen Unterricht, also am und im Auto, ist man vor fehlendem Allgemeinwissen nicht sicherer. Da wollte mir ein junger Mann nach dem Einschalten der Scheinwerfer im tiefen Brustton der vollen Überzeugung einreden, er hätte das (aufmerksam lesen!) Abendlicht eingeschaltet. Trotz mehrmaligen Nachfragens meinerseits bestand er auf diese Bezeichnung und konnte meine Fassung des Wortes „Abblendlicht“ kaum fassen.

Als ein Prüfer schließlich mal wissen wollte, was denn passiert, wenn man zuviel Flüssigkeit in den Behälter der Scheibenwaschanlage füllt, brachen einer Führerscheinanwärterin zunächst der kalte Schweiß und dann die Tränen aus. Erschüttert von der brachialen Wirkung seiner eigenen Autorität beantwortete der Prüfer die Frage schließlich selbst: „Dann läuft er über".

Hat seine Fahrschüler gern
An dieser Stelle fragt man sich doch zwangsläufig: Wie sieht es aus mit unserer so häufig gelobten Intelligenz? Sind die Menschen nun bereits doch schon an die Grenzen ihrer geistigen Leistungsfähigkeit gestoßen? Sollten wir, um mal beim Autofahren zu bleiben, dem ewigen Trend folgen und unsere Fahrzeuge tatsächlicher noch stärker, noch schneller, noch leistungsfähiger machen? Verblöden viele junge Menschen vor der Glotze, ohne jemals zwischen Baumreihen in Pfützen gespielt zu haben und ohne jemals wirklich erfahren zu haben, dass ein Gefäß überläuft, wenn man es mehr als voll macht. Ist es eigentlich einem Fahrlehrer gestattet, solche Fragen zu stellen?

Fahrlehrers Steckenpferd: Einparken
Der Gerechtigkeit halber muss ich übrigens auch von reichlich jungen Menschen berichten, die ihr Herz und auch das Hirn am rechten Fleck tragen.

Da gab es zum Beispiel mal ein unscheinbares kleines Mädchen, das sich im Laufe ihrer Ausbildung zur Autofahrerin zu einer wahren Koryphäe entwickelte. Als ich ihr dann kurz vor der Prüfung die Technik unter der Motorhaube erklären wollte, verordnete sie mir quasi eine minutenlange Redepause. SIE erklärte MIR! Und zwar so perfekt, dass ich nicht eine Kleinigkeit anfügen musste.
Oder der junge Mann mit kurdischem Emigrationshintergrund: fachlich versiert erklärte er dem Prüfer in perfektem Deutsch, was dieser wissen wollte.

In der Prüfung brillierte er förmlich und eckte nur an, weil er zum guten Schluss allzu lässig beim Rückwärtseinparken den rechten Arm um die Beifahrerkopfstütze legte und EINHÄNDIG im "Tellerwäschermodus" aber in einem Zug und atemberaubender Geschwindigkeit das Fahrzeug perfekt in die Parklücke dirigierte. Prüfer: “Respekt, aber hättest du DAS am Anfang der Prüfung gemacht, wären wir gar nicht so weit gekommen!”

Glück ist Geschick, Tirili! (Zitat Otto Walkes)

Irgendwann fängt alles einmal an

 Ein Rückblick


Der Beginn meiner Mobilität
In manchen Dingen war ich ein sogenannter Spätzünder. Mit neunzehn Jahren kreuzte ich jedenfalls noch Tag für Tag mit meinem Fahrrad durch die norddeutsche Tiefebene und verlor kaum Gedanken an einen motorisierten fahrbaren Untersatz. Ich hatte ja nicht mal einen Führerschein.